Der Prozess des Bemalens, Neubemalens oder gar Zeichnens eines Bildes auf dem Körper ist mit einem enormen Maß an Routine verbunden. Aber nur, wenn Sie keinen Roboter von ABB Robotics zur Verfügung haben. Das Unternehmen demonstrierte eine neue Technologie für automatisiertes Airbrushing, die die Arbeit klassischer Tintenstrahldrucker grundlegend wiederholte.

Natürlich übernahm in diesem Fall die Rolle des Papiers die schneeweiße Karosserie des experimentellen Tiguan. Der computergesteuerte mechanische Manipulatorarm hat am Ende eine Sprühdüsenanordnung, die an den Druckkopf eines Druckers erinnert. Der Sprüher bewegt sich wenige Millimeter von der Körperoberfläche entfernt und trägt ein vorgegebenes Muster punktgenau auf. Es gibt mehrere Hauptvorteile dieser Methode gegenüber dem klassischen manuellen Airbrushen.

  • Technologie PixelPaint (wie es genannt wird) geht von einer minimalen Farbverteilung um jeden bemalten Punkt aus. Somit muss das Teil nicht wie bei der klassischen Lackierung vor störenden Spritzern und Staub geschützt werden – das spart erheblich Zeit und Verbrauchsmaterial.
  • Geschwindigkeit. Das Muster im gesamten Dach und der Hälfte der Motorhaube wurde von der Maschine von ABB Robotics in 30 Minuten fertiggestellt. Bei Handarbeit würde so etwas natürlich Stunden dauern.
  • Genauigkeit. Selbst der erfahrenste Graffiti-Künstler wird nicht in der Lage sein, eine Zeichnung oder ein Foto bis ins kleinste Detail zu übertragen. Während digitale Technologien einer solchen Aufgabe durchaus gewachsen sind: Absolut jedes Bild wird fehlerfrei kopiert.

Inspiration für das auf den Tiguan aufgebrachte Muster war übrigens ein achtjähriges Wunderkind aus Dubai, Organisator der Performance war die Dubaier Kunstfirma Illusor.